„Baumschule“ by Kai Teichert

Vom 8.7.-7.8  2022 gestaltet Kai Teichert die 18m breite und im Scheitel fast 6 m hohe Wand in der großen Halle mit einem WELTENBAUM. Dafür lebt und arbeitet er während der Ausstellung unter der Honsellbrücke. Besucher können den Arbeitsprozess während der Öffnungszeiten begleiten und das Wachsen des Bildes beobachten.

Apollo, der Gott des Lichtes, hatte den Liebesgott Eros als schlechten Schützen verspottet. Der rächte sich mit seinem Pfeil. Apollo verliebte sich unsterblich in die Waldnymphe Daphne, die seine Zuneigung nicht erwiderte. Als Apollo sie packen und vergewaltigen will, verwandelt sie sich in einen Baum.

Ovid schreibt in seinen Metamorphosen (Buch1, Vers 548-551)

„Die weichen Brüste werden von zarter Rinde umschlossen,

die Haare werden zu Laub, die Arme wachsen als Äste;

schon wird der flinke Fuß von trägen Wurzeln gehalten,

ein Wipfel verbirgt das Gesicht: Der Glanz allein bleibt ihr.“

„Das Vegetative entzieht sich dem Zugriff der Vernunft.“ sagt Kai Teichert. Baumgestalten sind ein wiederkehrendes Motiv des Künstlers.

In seinen wandfüllenden Bildern entwickelt er dichte Geflechte aus symbolischen Anspielungen, erotischen Phantasien und allegorischem Wildwuchs.

Man könnte sagen: Teichert spinnt beim Malen. Spielerisch entfaltet er figürliche Opulenz  mit Liebe zu vieldeutigen und frivolen Details.

„Ich möchte Bilder machen, die auch ohne Beipackzettel und ohne ´Diskursverwaltung´ funktionieren. Und ohne politischen Eifer, dafür assoziativ offen für Kräfte des persönlichen und kollektiven Unbewussten“, erklärt Teichert.

Der Künstler Teichert hat im KVF Montez bereits 2014  seine Werke PFAUENINSEL und 2016 sein Panorama TEUFELSSEE gezeigt.

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